Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) erweitert schneller als ursprünglich geplant das Angebot für Psychotherapie als Kassenleistung. Grund ist der steigende Bedarf bei Versicherten – auch als Folge der Pandemie. Der Verwaltungsrat der ÖGK beschloss daher heute, das Ziel ein Mehrangebot zu schaffen, um ein Jahr vorzuverlegen. Bis Ende 2022 soll dieses Ziel erreicht werden.

Erst im Dezember des Vorjahres einigte sich der Verwaltungsrat der ÖGK auf die Erweiterung des Angebots um ein Drittel – das bedeutet die zusätzliche psychotherapeutische Versorgung für etwa 20.000 Versicherte. Für besonders vulnerable Gruppen wie Kinder oder Menschen mit Traumatisierungen werden zusätzliche Stundenkontingente geschaffen. Ebenso sollen ländliche Versorgungsdefizite ausgeglichen werden. In Summe werden ab 2022 zusätzliche 300.000 Stunden zur Verfügung stehen.

ÖGK-Obmann Andreas Huss freut sich über die Vorverlegung: „Die Pandemie hat uns gezeigt, dass eine gut ausgebaute psychosoziale Versorgung ein ganz zentraler Baustein der Gesundheitsversorgung ist.“ Auch Moritz Mitterer, Dienstgebervertreter und Vorsitzender der Hauptversammlung der ÖGK, begrüßt diesen Schritt: „Wir wollen alles dafür tun, die Gesundheit unserer Versicherten zu verbessern.“